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Nachbarschaftshilfe in
Frechen-Königsdorf
miteinander füreinander feiert zehn Jahre
gelebte Solidarität
 Frechen
– Die ökumenische Nachbarschaftshilfe
miteinander füreinander Königsdorf feiert ihr zehnjähriges
Bestehen und blickt auf eine beeindruckende Bilanz zurück. Im
Mittelpunkt des ökumenischen Projekts steht ein lebendiges Netzwerk
engagierter Menschen, das weit über klassische Nachbarschaftshilfe
hinausgeht. Unterstützt und begleitet wird das Projekt von der
Gemeindecaritas der Caritas Rhein-Erft und der evangelischen
Christusgemeinde an der Glessener Höhe. Träger ist die Katholische
Kirchengemeinde.
 „Man
kennt uns inzwischen sehr gut – und wir uns untereinander auch“, sagt
Anke Cambier, Ehrenamtskoordinatorin der Nachbarschaftshilfe.
„Ehrenamt lebt von Vernetzung. Jeder kennt jemanden, der helfen kann –
sei es beim Ausfüllen von Anträgen, einem Café-Nachmittag oder beim
Repair-Café.“
Mehr als 100 Menschen aus Königsdorf engagieren sich derzeit in
vielfältigen Bereichen – von Hausaufgabenhilfe und Sprachkursen über
Begleitungen zu Behörden, Besuche in Seniorenzentren bis hin zur
Vermittlung von Vorlesepaten. Neue Ehrenamtliche werden sorgfältig
beraten, vorbereitet und bei Fragen begleitet. „Wir lassen niemanden
allein – auch nicht im Ehrenamt“, unterstreicht Katrin Stelzmann von
der Caritas Rhein-Erft, die regelmäßige Fortbildungen anbietet.
Das Projekt steht allen offen – unabhängig von
Religion, Herkunft oder Kultur. „Was zählt, ist die Bereitschaft, sich
einzubringen und dass es Spaß macht“, betont Anke Cambier. „Wir tun
auch viel für unsere Engagierten. Geburtstags- und Weihnachtskarten
bringen wir persönlich vorbei.“

Für viele Ehrenamtliche bietet das Engagement auch persönliche
Entwicklung. Werner Büttner, seit vier Jahren im Leitungsteam aktiv,
sagt: „Durch mein Ehrenamt kenne ich mich heute bestens beim Jobcenter
und Sozialamt aus – das ist eine wertvolle Erfahrung.“
Ein Ziel bleibt für das Team besonders wichtig: junge
Menschen früh für soziales Engagement zu begeistern. „Das soziale
Miteinander ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagt
Anke Cambier. „Uns ist wichtig, dass Jugendliche sehen, wie und wo sie
sich einbrin-gen und wirklich etwas bewegen können.“
miteinander füreinander sucht deshalb den
Kontakt zu weiterführenden Schulen um die Nachbarschaftshilfe,
Ehrenamt und die vielen Einsatzmöglichkeiten jungen Menschen
vorzustellen. Interessierte sind jederzeit willkommen – ganz gleich,
wie viel Zeit sie mitbringen. Denn den Zeitaufwand bestimmt jeder und
jede selbst.

Abb. (von links nach rechts):
Irmgard Bremm,
Bürgermeisterin
Susanne Stupp, Pfarrer Christof Dürig, Werner Büttner, Markus
Gehringer, Christa Heínen, Andrea Mory, Andrea Maaz,
Dr. Petra Rixgens, Anke Cambier
Angesichts der alternden Gesellschaft sieht das Projekt auch für die
Zukunft eine wichtige Rolle: „Der Bedarf an Unterstützung wird
steigen. Umso wichtiger ist es, dass sich auch die nächste Generation
für das Ehrenamt begeistert“, betont Anke Cambier.
Das zehnjährige Bestehen wurde in feierlichem Rahmen begangen. Viele
Engagierte, Unterstützende und Wegbegleiter waren vor Ort. Zu den
Gästen zählten auch Susanne Stupp, Bürgermeisterin der Stadt Frechen,
sowie Dr. Petra Rixgens, Vorstandsvorsitzende der Caritas Rhein-Erft.
Die Feier bot nicht nur Raum für Rückblicke, sondern auch für neue
Impulse und Begegnungen.
Pressestelle Caritas Rhein-Erft
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Fotos: Katrin Stelzmann
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Der Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70
Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege,
Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun
Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.700
Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im
Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der
Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im
Rhein-Erft-Kreis.
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